Buch MK - page 87

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aber der Fichtl Peter, er verstand keinen Spaß
und wollte vertreiben die Buben vom Krautgarten und von der
Kapellenstraß.
Aber sie lachten ihn meistens aus,
bis er umschaute waren sie wieder draus,
zum Saudipfeln brauchte man keinen Ball,
leere Konservenbüchsen tatens auf jeden Fall,
da flogen dann ganz schön die Fetzen, man tat sich dabei auch
oft mal verletzen.
Wenn es dann auch mal gab Wunden, die wurden mit einem
Schneutztüchle verbunden,
man brauchte keinen Krankenschein und keine Krankenkass,
für die Buben vom Krautgarten und von der Kapellenstraß.
Im Krautgarten gab es auch so gute gelbe Rüben, die aßen sie
samt Erde dort drüben,
auch Kartoffeln gab es, die wurden dort gebraten, und was die
noch so alles bloß hatten.
Beim Versteckspiel hockten sie hinter einem Strauch,
da gab es so gute Johannis- und Stachelbeeren auch,
aber manche Krautgartenbesitzer verstanden da keinen Spaß,
vertrieben die Buben, auch die von der Kapellenstraß.
Im Sommer konnte man sich hinter den Heinzen verstecken,
der Heinz der denkt da heute noch daran mit Schrecken.
Den Fichtl Bauer hat das sehr gestört,
die Heinzen verrammeln daß sei unerhört.
Als die Buben ihn sahen kommen, rannten alle davon,
der Heinz war zu langsam und bekam mit der Rute den Lohn,
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