Buch MK - page 31

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Die Kindheit mit Vevi und Fanny
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Meine Mutter hatte mit ihren 43 Jahren drei kleine Kinder zu
versorgen. Die älteste war Fanny, noch nicht 3 Jahre alt .Vevi
und ich waren nur 6 Wochen auseinander. Wir waren wie
Zwillinge und gingen zusammen in die Schule. Mit 1 ½ Jahren
kam Vevi zum Fichtl. Als die Fichtl-Großmutter starb, durfte
sie beim Großvater im Zimmer schlafen. Vevi und ich waren
jeden Tag zusammen, entweder beim Fichtl oder bei den
Schmid-Großeltern.
Vevis Vater war der Fichtl Lorenz, aber der Onkel Xaver war
für sie und mich der Beste. Auch Afra, Mina und Anni waren
da. Bei Fichtl´s war es auch immer ganz lustig ich war auch
gerne dort. Uns beiden gehörte das ganze Haus, vom Stall bis
zum Dachboden.
Vevi war so gerne bei den Pferden. Onkel Xaver setzte sie oft
drauf, ich rannte davon weil ich Angst hatte. Auch in der Säge
gab es viel zu sehen. Da spielten wir oft verstecken. Der
Grasberger Kaspar war Säger, der machte mit uns auch so
manchen Scherz.
Mit 7 Jahren holte man dann Vevi zu ihrer Mutter nach
München. Das war für alle Fichtls und auch für mich sehr
schlimm. Großvater wollte sie nicht hergeben, aber ihre Mutter
sagte sie würde dann immer eine Bauernmagd sein.
Vevi bekam einen guten Stiefvater und gewöhnte sich in
München schnell ein.
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