Buch MK - page 141

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Fußwallfahrt Maria Egg in Peiting
Die traditionelle Fußwallfahrt nach Maria-Egg in Peiting wird
von zahlreichen Hohenfurchern und den Vereinen jährlich
durchgeführt. Bis zum Jahr 1956 wurde die Wallfahrt
alljährlich am Montag nach dem Dreifaltigkeits-Sonntag noch
zu Fuß durchgeführt. Der Straßenverkehr ließ dies damals noch
zu. 1996 wurde diese Wallfahrt aus Anlaß des Gelübdes zum
200. Mal durchgeführt. Hier die Geschichte, die in Peiting auf
dem Original Votivbild geschrieben ist:
Im Jahr 1796 den 19.September, als wirklich die Truppen der
Französischen Revolution nachts um 10 Uhr schon im Anzug
waren, da kamen fast zur gleichen Zeit kaiserliche Soldaten, die
ruffen: Auf Bauern, auf ! Der Franzos kommt, und schossen
dabei ihre Gewehre los; auch vier Gemeinden näherten sich uns
während dem Sturmläuten mit verschiedenen Waffen und
Gewehren, so zwar, daß alle Einwohner des Orts vor Schrecken
und Furcht ihres Jammers kein Ende mehr wußten.
In dieser allgemeinen Not verlobten sich die zwei Gemeinden
im Unter- und Oberdorf zu Hohenfurch zu der Gandenmutter
Maria unter der Egg nächst Peiting mit einer heiligen Meß und
Kreuzgang zur Danksagung, und zwar alle Jahr um gnädige
Abwendung aller feindlichen Gefahren. Und so sind durch den
Beistand Gottes und Maria beide Gemeinden vor dem
augenscheinlichen Verlust all ihrer Güter und Habschaften
noch glücklich befreiet und erettet worden.
Obergemeindsführer Simon Peter Negele und Justinus Jocher.
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